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Caritas in der Pfarrei?

Eingereicht von caritas2015 am 28. Jan 2016
Caritas in der Pfarrei?!
von Diakon Jürgen P. Rubeck M.A.


"Caritas" - das ist etwas, was wir meist mit Institutionen verbinden: das Caritaszentrum in der Klosterstraße ist recht bekannt, das Caritas-Altenheim St. Anton in der Pettenkoferstraße dürften auch die meisten kennen.
Vom Caritassonntag haben wir gehört und die Caritassammlungen sind vielleicht noch in Erinnerung.

Aber: Caritas in der Pfarrei?

Was steckt dahinter und vor allem: wer steckt dahinter?

Wir möchten Ihnen im Nachfolgenden einen Überblick geben, was derzeit bereits "läuft" und wer die handelnden Personen sind. Einiges ist aus den bisherigen Strukturen der ehemaligen Pfarreien gewachsen und wird vorläufig weiter betrieben. Welche Veränderungen in Zukunft notwendig sein werden, muss sich der neu gebildete Caritasausschuss genau ansehen und in Angriff nehmen.

1. Strukturen und verantwortliche Personen

Der Caritasbeauftragte:
Aufgaben:
Der Caritasbeauftragte, ein eigens hierfür beauftragtes Mitglied des Pastoralteams, fördert und unterstützt die caritativ engagierten Ehrenamtlichen und vertritt das caritative Handeln der Pfarrei nach innen und nach außen, er sorgt für die Möglichkeit der Qualifizierung Ehrenamtlicher und informiert über entsprechende Angebote. Er arbeitet mit den Vertretern des Forum Caritas Ehrenamt zusammen. (sinngemäß entnommen aus dem Pastoralkonzept).

Caritasbeauftragter der Pfarrei Sel. Paul Josef Nardini:
Diakon Jürgen P. Rubeck

Der Caritasausschuss des Pfarreirats:
Zusammensetzung und Aufgaben:
Der Caritasausschuss ist ein Sachausschuss des Pfarreirates und setzt sich aus mindestens einem Mitglied des Pfarreirates, Vertretern der Caritaskreise der Gemeinden (sofern sie eingerichtet sind), sowie aus engagierten Einzelpersonen, die in der Pfarrcaritas mitwirken, Vertretern weiterer, auch außerkirchlicher Institutionen sowie dem Caritasbeauftragten zusammen.
Der Caritasausschuss ist das "soziale Gewissen der Pfarrei" und hat die Aufgabe, die Lebensverhältnisse in der Pfarrei aufmerksam zu beobachten, caritative Aktivitäten zu initiieren und zu koordinieren und beispielsweise Projekte durchzuführen oder zusammen mit anderen Einrichtungen zu ermöglichen.

Mitglieder des Caritasausschusses der Pfarrei Seliger Paul Josef Nardini
(Stand Januar 2016):
Florian Bilic, Salina Kaczmarzyk, Christoph Kaczmarzyk, Edmund Lang, Rainer Niegl, Mathias Rentzsch, Andrea Rubeck, Vanessa Rubeck, Jürgen Rubeck, Erika Steinländer

Das Forum Caritas Ehrenamt:
Das Forum Caritas Ehrenamt (FCE) vertritt auf allen Ebenen die Interessen der ehrenamtlich in der Caritasarbeit Engagierten. Aus den Reihen des Caritasausschusses wird eine Person als Vertretung für dieses Forum gewählt. Derzeit sind Andrea und Jürgen Rubeck im Leitungsteam des FCE aktiv.

2. Arbeitsbereiche

Der Arbeitskreis Flüchtlinge:
Seit November 2014 besteht der Arbeitskreis Flüchtlinge (AKF) des Caritasausschusses.
Dieser Arbeitskreis nimmt das Thema "Flüchtlinge in Pirmasens" genau unter die Lupe, kümmert sich um die Vermittlung von ehrenamtlichen Hilfsangeboten, Sachspenden und Informationen rund um die Flüchtlingsproblematik.
In regelmäßigen Treffen, an denen von Caritas und Diakonie angefangen, über die Stadtverwaltung bis hin zu Vertretern anderer Konfessionen und auch der muslimischen Gemeinde sowie vielen Ehrenamtlichen, teilnehmen, werden die neuesten Informationen zum Thema ausgetauscht und auf kürzestem Weg Abhilfe in Problemlagen geschaffen.
Der AKF ist offen für alle, die mitwirken wollen.

Die Pirmasenser (Kinder-)Armutskonferenz:
Ein zentrales Thema ist das Problem der Armut: angefangen von der Kinderarmut über die Altersarmut bis hin zu Menschen, die trotz oft mehrerer Arbeitsverhältnisse mit ihrer Familie nicht über die Runden kommen.
Die Kinderarmutskonferenz im Jahr 2015 war unser Einstieg in diese Thematik, die uns als Caritasausschuss noch sehr stark beschäftigen wird. Die Kirche hat nicht nur ein Herz für die Armen, eine "Option für die Armen", wie uns die kirchliche Soziallehre sagt, sondern den Auftrag von Jesus Christus selbst, die Armen und Schwachen nicht zu vergessen. Sie werden gerade heute gerne übersehen und in die Unsichtbarkeit abgedrängt. Dem müssen und wollen wir entgegenwirken.

Die Lern- und Spielstube "Am Wasserturm":
Die Lern- und Spielstube, eine Einrichtung der ehemaligen Pfarrei St. Elisabeth, kümmert sich mit haupt- und ehrenamtlichen Kräften um Kinder und Jugendliche mit schulischen und sozialen Problemen. Derzeit sind 15 Kinder in der Obhut der "Lern" (so nennen die Kinder diese Einrichtung!).

Die Kindertagesstätten:
Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft auf dem Gebiet unserer Pfarrei sind außer dem Kindergarten St. Anton auch der Kindergarten im Nardinihaus und auf dem Klosterhof, als Teil des Nardinihauses, der integrative Kindergarten St. Elisabeth der Heinrich-Kimmle-Stiftung und der ökumenische Kindergarten "Im Regenbogenland" auf dem Kirchberg. Das Nardinihaus betreibt darüberhinaus noch einen Kinderhort.
Diese Einrichtungen wird der Caritasausschuss ebenfalls in den Blick nehmen, um bestehende Kontakte auszubauen und neue Kontakte zu knüpfen.

Die Kleiderstube St. Elisabeth:
Die Kleiderstube ist eine Einrichtung, die komplett von Ehrenamtlichen getragen wird und stammt noch von der ehemaligen Pfarrei St. Elisabeth. Sie versorgt Bedürftige gegen eine geringe Kostenbeteiligung mit Kleidung aller Art, auch Kinderkleidung. Ihre Umsätze zeigen, wie sehr diese Einrichtung benötigt wird.

Die Krankenpflegevereine (künftig: Caritasförderverein) und die Ökumenische Sozialstation:
Die bisherigen Krankenpflegevereine der früheren Pfarreien St. Anton, St. Pirmin, St. Elisabeth und St. Josef werden derzeit zu einem neuen, gemeinsamen "Caritasförderverein Sel. Paul Josef Nardini" zusammengeführt. Für die Mitglieder der bisherigen Vereine ändert sich vorläufig nur der Name des Vereins und später auch die Bankverbindung. Alle Betroffenen werden zeitgerecht informiert!

Die Ökumenische Sozialstation wurde bereits von einem gemeinnützigen Verein in eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung ("gGmbH") umgewandelt, um sie zukunftsfähig zu machen.

Nardinihaus und Heinrich-Kimmle-Stiftung:
Sowohl das Nardinihaus als auch die Heinrich-Kimmle-Stiftung verfolgen wichtige caritative Ziele und Zwecke. Da sie jedoch völlig eigenständige Institutionen sind, sollen sie an dieser Stelle lediglich erwähnt werden. Die Pfarrei pflegt mit beiden eine sehr gute und reibungslose Zusammenarbeit.

Weitere Bereiche - Besuchsdienste, verborgene und stille Hilfe:
Diese Aufstellung ist ganz sicher nicht vollständig, denn es gibt eine Vielzahl weiterer Initiativen (wie z.B. die Besuchsdienste in St. Anton und in St. Pirmin), Gruppen und Einzelpersonen, die sich - oft unbemerkt und im Stillen - caritativ engagieren. Wir sind gerne bereit, sie hier zu veröffentlichen, wenn sie es wünschen und sie sind alle herzlich eingeladen, im Caritasausschuss mitzuwirken. Sprechen Sie uns an!

3. Gut vernetzt:

Mitwirkung im "Pakt für Pirmasens"
Andrea und Jürgen Rubeck wirken von Anfang an beim "Pakt für Pirmasens" mit, der sich insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Pirmasens stark macht.
Im Förder-/und Lenkungsausschusses des Paktes ist Jürgen Rubeck als Vertreter der katholischen Kirche tätig.

Mitwirkung im "Lenkungsausschuss Flüchtlingshilfe" der Stadt Pirmasens
Im Bereich der Flüchtlingshilfe hat sich - nicht zuletzt auf Betreiben unseres Arbeitskreises Flüchtlinge - auf Stadtebene ein "Lenkungsausschuss Flüchtlingshilfe" gebildet, in dem derzeit Andrea und Jürgen Rubeck die Pfarrei vertreten. Hier wird es in Kürze organisatorische Änderungen geben, um die Flüchtlingshilfe auf Stadtebene effektiver zu gestalten.

Auf Dekanatsebene
Auf Dekanatsebene wird es künftig eine Vertretung der Ehrenamtlichen geben. Diese ist jedoch noch nicht installiert, eine Vertretung der Pfarrei ist noch nicht bestimmt.

Auf Diözesanebene
Die Pfarrei ist Mitglied im Caritasverband für die Diözese Speyer e.V., weshalb sie auch eine/n Vertreter/in in die Vertreterversammlung des Diözesancaritasverbandes entsendet. Diese Vertretung ist derzeit unbesetzt.

Ebenfalls auf Diözesanebene wirken zwei Angehörige des Caritasausschusses im Leitungsteam des "Forum Caritas Ehrenamt" mit:
Andrea Rubeck hat dort die Aufgabe der Jurymitgliedschaft für den Nardini-Förderpreis übernommen, Jürgen Rubeck ist Mitglied im Redaktionsteam der Zeitschrift "Sozialcourage".


4. Was wir noch vorhaben
- In Kürze wird sich der neu gebildete Caritasausschuss erstmals treffen, um die aktuelle Situation zu beleuchten und die ersten Ideen für die Zukunft zu entwickeln.
- Thema wird auch die Frage sein, ob sich in unseren vier Gemeinden lokale Caritaskreise bilden lassen und wer dafür evtl. zur Verfügung steht.
- Zur Erstellung unseres Pastoralen Konzepts (das ist eine Pflichtaufgabe des Pastoralteams und des Pfarreirats) wird es nötig sein, eine sog. Sozialraumanalyse zu erarbeiten, um einen Blick dafür zu erhalten, wo welche Probleme tatsächlich existieren und wer wie an ihrer Lösung mitwirken könnte.


5. Wir brauchen Sie!
Caritas in der Pfarrei - wie man sieht, ist das ein sehr weites Feld.
Viele können und sollen sich mit ihren individuellen Begabungen einbringen, mit der Zeit, die sie zur Verfügung stellen können und wollen. Niemand soll überfordert werden.
Aber eines ist ganz klar: Caritas lebt von den Menschen, die mitmachen.

Und deswegen bitten wir Sie:

machen Sie mit, sprechen Sie uns an!

Wenn Sie Lust haben, etwas in Gemeinschaft und für andere zu tun, dann melden Sie sich bitte
- entweder bei unserem Caritasbeauftragten:
Diakon Jürgen Rubeck, Telefonnr.: 06331/47545, Email: rubeckchef@gmx.de
- óder der Vorsitzenden unseres Pfarreirates:
Frau Andrea Rubeck, Telefonnr.: 06331/47545, Email: krimi007@gmx.de
- oder auf unserem Pfarrbüro.

Wir freuen uns auf Sie!






 

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