Wir zünden eine Kerze an ... [1] link bitte anklicken!
„Anastomosen“ nennt man in der Medizin Verbindungen zwischen größeren Blutgefäßen. In ihnen fließt das Blut von einem Blutgefäß zum anderen.
Man kann sich das als eine Art Schlauch vorstellen, in der das Blut fließt. Ist das Gefäß verstopft, kann es zu tödlichen Verläufen kommen.
Und nun schauen Sie sich dieses Pfingstbild an. Die zwölf Jünger sitzen da. In der Mitte Petrus, zu seiner rechten sechs Jünger. Zu seiner linken ein Jünger – etwas abgesetzt, vielleicht Johannes, der Lieblingsjünger Jesu – und dann nochmals vier. Alle haben den Heiligenschein um ihr Gesicht. In den Heiligenscheinen erkennt man jedes Mal eine kleine Flamme. Das kennen wir aus der Pfingstgeschichte: „Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.“
Oben in der Mitte dann ein gelber Halbkreis mit einer Taube. Auch sie scheint einen Heiligenschein zu tragen. Und „Schläuche“ gehen von ihr weg. Zwölf Stück – einer zu jedem der Heiligenscheine, zu jeder Flamme, zu jedem Jünger.
Eine Art Gefäßverbindung. Vielleicht könnte man heute auch von einem „Transfusionsschlauch“ sprechen, mit dem Blut von einem Blutkreislauf in einen anderen gebracht wird. Wie man es auch nennen will, es ist lebenswichtig. Sie sind Lebenshauch.
Pfingsten damals: Die Jünger bekommen eine Art „Transfusion“, eine „Geisttransfusion“, die sie aufrichtet, die sie wieder ins Leben bringt. Jetzt können sie den Menschen erzählen, was sich in Jesus ereignet hat.
Pfingsten heute: Vielleicht das Erleben, dass man neuen Mut bekommt. Zu sehen, dass es Dinge gibt, die man schafft, obwohl man sich zu schwach fühlte. Zu entdecken, dass es da noch etwas in der Welt gibt, was von „oben“ kommt. Das Gefühl zu bemerken: da ist etwas, was diese Welt übersteigt.
Pfingsten morgen: Das Durchpusten der „Schläuche“, so dass der Geist Gottes fließen kann.
Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Pfingstfest!