Mai
19
Fasten- und Osterzeit St. Elisabeth (Teil 57)
Eingereicht von pr_wingerter am 19. Mai 2020
Wir zünden eine Kerze an ... link bitte anklicken!
Paul Josef Nardini - Ordensgründer

Diesmal sind es viele Schuhe, die das Bild zum Nardinibeitrag begleiten. Nardini ist kein Einzelkämpfer. Er weiß um die Größe der Aufgabe und um seine Grenzen. Also muss er Menschen motivieren, mit ihm zusammen die Aufgaben anzugehen.
Sein erster Plan ist gescheitert. Die Niederbronner Schwestern verlassen Pirmasens (vielmehr werden sie von der Regierung ausgewiesen, weil sie Ausländerinnen sind) und Nardini steht allein da. Die Armut ist nicht verschwunden, die Kinder brauchen Bildung und Zuwendung.
Da erinnert sich Nardini an seine Zeit in Geinsheim. Die Kontakte sind wohl nicht abgebrochen und Nardini weiß von Frauen aus dem Dorf, die bereit sind, in der Krankenpflege mitzuhelfen. Er fragt die Geinsheimer Frauen, ob sie sich vorstellen könnten, Schwestern eines neuen Ordens in Pirmasens zu werden. Sie können es sich vorstellen.
Am 2. März 1855 verlassen die Niederbronner Schwestern Pirmasens. Am gleichen Tag überträgt Nardini den beiden Geinsheimer Frauen Barbara Schwarz und Juliana Michel die Armen- und Krankenpflege in Pirmasens. Das ist die Geburtsstunde des Ordens „Arme Franziskanerinnen, Töchter der Heiligen Familie“.
Es gab viele Schwierigkeiten mit Stadt und Bistumsleitung, aber Nardini überwindet sie mit Beharrlichkeit, Eigeninitiative und großem Einsatz.
Am 1. Mai 1855 ziehen die Schwestern mit den Kindern in ein von Nardini gekauftes Haus ein. Seine Gönner in München, Würzburg und auch in der Stadt Pirmasens haben großzügig gespendet, so dass Nardini diesen Schritt gehen kann. 30 Kinder ziehen in das Haus.
Auch der neue Orden wächst schnell. Innerhalb der ersten drei Monate wuchs die Anzahl der Schwestern auf zehn.
Nardini wählte als Grundlage des Lebens der Schwestern die Ordensregel des heiligen Franziskus. Es war seine Überzeugung, dass man selbst so arm werde müsse wie der heilige Franziskus, um unter den Armen erfolgreich wirken zu können.
„Töchter der Heiligen Familie“ nennt er sie, weil durch ihr Wirken die Familien gestärkt und gefördert werden sollen.
Es dauerte zwei Jahre, bis der Orden kirchlicherseits anerkannt wird; die staatliche Anerkennung dauert bis ins Jahr 1860.
Der neu gegründete Orden, den Nardini eigentlich nur für die Arbeit in Pirmasens vorsieht, wächst schnell. Schon 1856 wird in Silz die erste Niederlassung der Schwestern außerhalb von Pirmasens gegründet.
Nardinis Kräfte aber schwinden. Mit nur 40 Jahren stirbt Nardini am 27. Januar 1862.
Sein Grab findet er vor dem Hochaltar in der Klosterkirche.
In einem Nachruf charakterisiert der „Christliche Pilger“ Nardini wie folgt:
„Der rastlos eifrige Seelenhirte, der liebevolle Waisenvater, der willenskräftige, mutige Kämpfer auf dem Feld des heiligen Glaubens, der hoch verdiente Sozialist im rechten Sinne, (…) dessen Aufopferungsfähigkeit keine Grenzen kannte.“
Bleiben Sie gesund!
Paul Josef Nardini - Ordensgründer

Diesmal sind es viele Schuhe, die das Bild zum Nardinibeitrag begleiten. Nardini ist kein Einzelkämpfer. Er weiß um die Größe der Aufgabe und um seine Grenzen. Also muss er Menschen motivieren, mit ihm zusammen die Aufgaben anzugehen.
Sein erster Plan ist gescheitert. Die Niederbronner Schwestern verlassen Pirmasens (vielmehr werden sie von der Regierung ausgewiesen, weil sie Ausländerinnen sind) und Nardini steht allein da. Die Armut ist nicht verschwunden, die Kinder brauchen Bildung und Zuwendung.
Da erinnert sich Nardini an seine Zeit in Geinsheim. Die Kontakte sind wohl nicht abgebrochen und Nardini weiß von Frauen aus dem Dorf, die bereit sind, in der Krankenpflege mitzuhelfen. Er fragt die Geinsheimer Frauen, ob sie sich vorstellen könnten, Schwestern eines neuen Ordens in Pirmasens zu werden. Sie können es sich vorstellen.
Am 2. März 1855 verlassen die Niederbronner Schwestern Pirmasens. Am gleichen Tag überträgt Nardini den beiden Geinsheimer Frauen Barbara Schwarz und Juliana Michel die Armen- und Krankenpflege in Pirmasens. Das ist die Geburtsstunde des Ordens „Arme Franziskanerinnen, Töchter der Heiligen Familie“.
Es gab viele Schwierigkeiten mit Stadt und Bistumsleitung, aber Nardini überwindet sie mit Beharrlichkeit, Eigeninitiative und großem Einsatz.
Am 1. Mai 1855 ziehen die Schwestern mit den Kindern in ein von Nardini gekauftes Haus ein. Seine Gönner in München, Würzburg und auch in der Stadt Pirmasens haben großzügig gespendet, so dass Nardini diesen Schritt gehen kann. 30 Kinder ziehen in das Haus.
Auch der neue Orden wächst schnell. Innerhalb der ersten drei Monate wuchs die Anzahl der Schwestern auf zehn.
Nardini wählte als Grundlage des Lebens der Schwestern die Ordensregel des heiligen Franziskus. Es war seine Überzeugung, dass man selbst so arm werde müsse wie der heilige Franziskus, um unter den Armen erfolgreich wirken zu können.
„Töchter der Heiligen Familie“ nennt er sie, weil durch ihr Wirken die Familien gestärkt und gefördert werden sollen.
Es dauerte zwei Jahre, bis der Orden kirchlicherseits anerkannt wird; die staatliche Anerkennung dauert bis ins Jahr 1860.
Der neu gegründete Orden, den Nardini eigentlich nur für die Arbeit in Pirmasens vorsieht, wächst schnell. Schon 1856 wird in Silz die erste Niederlassung der Schwestern außerhalb von Pirmasens gegründet.
Nardinis Kräfte aber schwinden. Mit nur 40 Jahren stirbt Nardini am 27. Januar 1862.
Sein Grab findet er vor dem Hochaltar in der Klosterkirche.
In einem Nachruf charakterisiert der „Christliche Pilger“ Nardini wie folgt:
„Der rastlos eifrige Seelenhirte, der liebevolle Waisenvater, der willenskräftige, mutige Kämpfer auf dem Feld des heiligen Glaubens, der hoch verdiente Sozialist im rechten Sinne, (…) dessen Aufopferungsfähigkeit keine Grenzen kannte.“
Bleiben Sie gesund!