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Fasten- und Osterzeit St. Elisabeth (Teil 67)
Eingereicht von pr_wingerter am 01. Jun 2020
Wir zünden eine Kerze an ... link bitte anklicken!
Die Pirminskirche erlitt das gleiche Schicksal wie viele Gebäude in Pirmasens. Beim Bombenangriff am 15. März 1945 wurde sie zerstört, mehrere Menschen fanden dabei den Tod. Dabei war die Kirche noch keine 50 Jahre alt. In den Jahren 1897 bis 1900 war sie erbaut worden. Der Vorgängerbau – die ehemalige Exerzierhalle – war durch diesen Bau ersetzt worden.
Interessant: Die Vorgängerkirche hieß St. Anton.
1958 war der Wiederaufbau abgeschlossen. Einige Elemente – wie z.B. der Kreuzweg wurden aus der alten Kirche übernommen. Auch das Pirminsreliquiar ist noch aus der alten Kirche.
Geweiht ist die Kirche dem heiligen Pirmin. Drei großformatige Deckengemälde zeigen Stationen aus dem Leben des Heiligen.
St. Pirmin gehört zu den großen Glaubensboten des frühen Mittelalters. Geboren um 670 – wahrscheinlich in Irland – gründete er 724 das Kloster Mittelzell auf Bodenseeinsel Reichenau. Die Legende der Gründung dieses Klosters erschließt auch, warum Pirmin immer mit Schlangen dargestellt wird.
Die Insel im Bodensee galt den Einheimischen als verwünscht. Geister würden dort ihr Unwesen treiben. Aber Pirmin ließ sich davon nicht abschrecken. Er setzte zur Insel über. Dort hob er seinen Bischofsstab und segnete die Insel. Da – so heißt es in der Überlieferung – flohen alle Schlangen von der Insel und stürzten sich in den Bodensee. Das Böse – versinnbildlicht in den Schlangen – floh vor der Botschaft, die Pirmin verkündet. Das Deckengemälde vorne zeigt diese Szene.

Lange blieb Pirmin nicht am Bodensee. Er zog weiter durch Südwestdeutschland und das Elsass und gründete immer wieder Klöster. Seine letzte Klostergründung ist um 741 Hornbach. Dort stirbt er 743. Die Gründung des Klosters Hornbach ist auf dem mittleren Deckengemälde zu sehen.

Sein Lebenswerk war die Verkündigung des christlichen Glaubens. Dazu gründet er die Klöster, von denen die Bevölkerung der umliegenden Gebiete im christlichen Glauben – aber auch in den Kulturtechniken des Ackerbaus und der Fischzucht – unterwiesen wird.
Das Grab des heiligen Pirmin befindet sich in Hornbach. Allerdings ist es leer. Die Gebeine des Heiligen wurden nach Innsbruck gebracht. Dort wird der heilige Pirmin als Stadtpatron verehrt. Die Überführung der Gebeine ist auf dem dritten Deckengemälde zu sehen.
Die Bedeutung des heiligen Pirmin für den Glauben auf dem heutigen Gebiet der Diözese Speyer kann kaum überschätzt werden. Er hat dem Glauben in der Pfalz eine Heimat gegeben. So verwundert es nicht, dass die höchste Auszeichnung der Diözese Speyer die „Pirminiusplakette“ ist.
Bleiben Sie gesund!
Die Pirminskirche erlitt das gleiche Schicksal wie viele Gebäude in Pirmasens. Beim Bombenangriff am 15. März 1945 wurde sie zerstört, mehrere Menschen fanden dabei den Tod. Dabei war die Kirche noch keine 50 Jahre alt. In den Jahren 1897 bis 1900 war sie erbaut worden. Der Vorgängerbau – die ehemalige Exerzierhalle – war durch diesen Bau ersetzt worden.
Interessant: Die Vorgängerkirche hieß St. Anton.
1958 war der Wiederaufbau abgeschlossen. Einige Elemente – wie z.B. der Kreuzweg wurden aus der alten Kirche übernommen. Auch das Pirminsreliquiar ist noch aus der alten Kirche.
Geweiht ist die Kirche dem heiligen Pirmin. Drei großformatige Deckengemälde zeigen Stationen aus dem Leben des Heiligen.
St. Pirmin gehört zu den großen Glaubensboten des frühen Mittelalters. Geboren um 670 – wahrscheinlich in Irland – gründete er 724 das Kloster Mittelzell auf Bodenseeinsel Reichenau. Die Legende der Gründung dieses Klosters erschließt auch, warum Pirmin immer mit Schlangen dargestellt wird.
Die Insel im Bodensee galt den Einheimischen als verwünscht. Geister würden dort ihr Unwesen treiben. Aber Pirmin ließ sich davon nicht abschrecken. Er setzte zur Insel über. Dort hob er seinen Bischofsstab und segnete die Insel. Da – so heißt es in der Überlieferung – flohen alle Schlangen von der Insel und stürzten sich in den Bodensee. Das Böse – versinnbildlicht in den Schlangen – floh vor der Botschaft, die Pirmin verkündet. Das Deckengemälde vorne zeigt diese Szene.

Lange blieb Pirmin nicht am Bodensee. Er zog weiter durch Südwestdeutschland und das Elsass und gründete immer wieder Klöster. Seine letzte Klostergründung ist um 741 Hornbach. Dort stirbt er 743. Die Gründung des Klosters Hornbach ist auf dem mittleren Deckengemälde zu sehen.

Sein Lebenswerk war die Verkündigung des christlichen Glaubens. Dazu gründet er die Klöster, von denen die Bevölkerung der umliegenden Gebiete im christlichen Glauben – aber auch in den Kulturtechniken des Ackerbaus und der Fischzucht – unterwiesen wird.
Das Grab des heiligen Pirmin befindet sich in Hornbach. Allerdings ist es leer. Die Gebeine des Heiligen wurden nach Innsbruck gebracht. Dort wird der heilige Pirmin als Stadtpatron verehrt. Die Überführung der Gebeine ist auf dem dritten Deckengemälde zu sehen.
Die Bedeutung des heiligen Pirmin für den Glauben auf dem heutigen Gebiet der Diözese Speyer kann kaum überschätzt werden. Er hat dem Glauben in der Pfalz eine Heimat gegeben. So verwundert es nicht, dass die höchste Auszeichnung der Diözese Speyer die „Pirminiusplakette“ ist.
Bleiben Sie gesund!